Die Liste der Aufgaben der Task Force umfasste die Definition der logistischen Operation (Lagerung und Verteilung der verschiedenen Impfstoffe), die Impfstrategie (Identifizierung der vorrangigen Zielgruppen, Verabreichung und klinische Nachverfolgung der Ergebnisse und Nebenwirkungen) und einen Kommunikationsplan mit der Bevölkerung.

Der gesamte Impfplan ist noch nicht bekannt, aber die Kriterien für die erste der drei geplanten Phasen wurden bereits festgelegt.

Dies sind einige wesentliche Punkte zu diesem Thema:

Universeller, kostenloser und fakultativer Impfstoff

Der Impfstoff gegen Covid-19, der bereits im Januar in Portugal eintreffen soll, wird universell, kostenlos und fakultativ sein und der Bevölkerung entsprechend den von der Europäischen Arzneimittelagentur genehmigten Merkmalen zur Verfügung gestellt werden.

Portugal wird 22 Millionen Dosen kaufen

Nach Angaben des Gesundheitsministers wird Portugal im Rahmen von Vereinbarungen zwischen sechs Pharmaunternehmen und der Europäischen Union mehr als 22 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoffe für 200 Millionen Euro kaufen.

Vorläufig sind 6,9 Millionen Dosen vom Kandidaten von Astrazeneca garantiert, 4,5 Millionen von Johnson & Johnson's, 1,8 Millionen von Moderna und 4,5 Millionen von Pfizer/BioNTech, die in den ersten Tagen des Jahres 2021 als erste eintreffen sollen.

Dreistufige Impfung im nächsten Jahr

Für die Umsetzung des Impfplans für Covid-19 im Jahr 2021 sind drei Stufen geplant, die mit dem Tempo der Impfstoffverfügbarkeit Schritt halten werden, und es wird erwartet, dass es in den ersten Monaten noch einige Engpässe geben wird.

Daher werden sie in der ersten Phase, die zwischen Januar und März oder im schlimmsten Fall im April stattfinden sollte, nur Zugang zu dem Impfstoff für bis zu 950 Tausend prioritäre Personen haben.

Für die zweite Phase sieht das Dokument eine Erweiterung der Kriterien für die Definition dieser vorrangigen Gruppen vor, so dass der Impfstoff weitere 2,7 Millionen Menschen erreichen könnte.

Erst in einer dritten Phase wird die gesamte Bevölkerung Zugang zu dem Impfstoff haben, aber der Koordinator der Task Force stellte bei der Vorstellung des Dokuments fest, dass dies nur möglich sein wird, wenn das Tempo der Impfstoffversorgung bestätigt wird, da andernfalls weitere Gruppen geschaffen werden könnten.

Wer bekommt den Impfstoff zuerst?

Die ersten prioritären Gruppen sind Menschen über 50 Jahre mit damit verbundenen Pathologien, Bewohner und Beschäftigte in Pflege- und Betreuungsheimen sowie Angehörige der Gesundheits- und Grundversorgungsdienste (Streitkräfte, Sicherheitskräfte und kritische Dienste), die insgesamt 950.000 Menschen repräsentieren.

Nach Gruppen aufgeschlüsselt gibt es 250.000 in Heimen und Dauerpflegeeinrichtungen, 400.000 über 50-Jährige mit assoziierten Komorbiditäten und 300.000 Fachkräfte.

In der zweiten Phase, d.h. von März oder April bis Juni oder Juli, werden 1,8 Millionen Menschen über 65 Jahre und etwa 900.000 über 50 Jahre mit assoziierten Pathologien geimpft.

Impfstoffe, die in Haushalten und Gesundheitszentren verabreicht werden

Die erste Phase der Impfung gegen Covid-19 wird an den rund 1.200 üblichen Impfstellen in Gesundheitszentren, Pflegeheimen und Langzeitpflegeeinrichtungen durchgeführt.

Die Gesundheitszentren werden sich an 400.000 Menschen über 50 Jahre und mit den damit verbundenen Komorbiditäten richten, während Pflegeheimbenutzer und Fachleute dort von ortsansässigen Pflegeteams geimpft werden.

Der Impfstoff wird auch an medizinisches Fachpersonal und wichtige arbeitsmedizinische Dienste abgegeben.

Für die verbleibenden Phasen sieht der Plan die Erweiterung des Impfstellennetzes vor, wobei die Kriterien je nach Zeitplan und Tempo der Impfstoffversorgung festgelegt werden sollen.

Wie erhält man Zugang zum Impfstoff?

Die von Francisco Ramos koordinierte Arbeitsgruppe möchte, dass der Impfplan zum Teil von proaktiven Gesundheitsdiensten geprägt wird.

Es ist daher geplant, ein "Rufsystem" für die Kennzeichnung der Impfung einzurichten, damit die Gesundheitsdienste selbst die Personen identifizieren, die zu den vorrangigen Risikogruppen gehören.

Dennoch werden diejenigen, die aufgrund mangelnder Information nicht aufgerufen werden, durch eine medizinische Erklärung Zugang zum Impfstoff erhalten.

Zentralisierter Logistikbetrieb

Normalerweise werden die Impfpläne in einem dezentralisierten, regionalisierten Prozess in der Nähe der Impfstellen durchgeführt, aber im Falle des Covid-19-Impfstoffs wird diese neue Operation zentralisiert, und zwar nach dem, was Francisco Ramos als "eine Logik des Befehls und der Kontrolle" bezeichnete.

Es wird ein zentrales Kommando im Gesundheitsministerium geben, dessen technische Leitung der Generaldirektion für Gesundheit obliegt, mit Unterstützung der für den Plan zuständigen "Task Force" und mit Unterstützung der Streitkräfte, Sicherheitskräfte und Nachrichtendienste.

Registrierung und Überwachung der Impfung

Der heute vorgestellte Plan sieht auch klinische Folgestudien, Überwachung der Immunantwort und Wirksamkeitsstudien vor, eine Arbeit, die mit Infarmed koordiniert wird.

Die Überwachung der Impfung wird ebenfalls durch die Robustheit des elektronischen Impfstoffregisters erfolgen, das einerseits sicherstellt, dass, sobald eine Person geimpft ist, eine zweite Dosis verabreicht wird.

Der Impfstoff ist fakultativ, aber die 'Task Force' will die Aufnahme

Im Impfplan widmet die "Task Force" der Kommunikationsstrategie ein Kapitel und unterstreicht das Ziel, die portugiesische Einhaltung der Impfvorschriften zu fördern.

Diese Arbeit wird von Angehörigen der Gesundheitsberufe, den am Impfprozess beteiligten Stellen, den Medien, den Einflussnehmern und der Bevölkerung selbst geleistet, mit dem Ziel, die Akzeptanz des Impfstoffs sicherzustellen und Desinformation zu bekämpfen.