In Portugals Gruppe sind Schweden, Frankreich, die Niederlande und Irland, deren Pässe die visafreie Einreise in 188 Länder ermöglichen.

Auf der Liste steht Japan mit 193 an erster Stelle, gefolgt von Singapur (192) sowie Südkorea und Deutschland (191). Italien, Finnland, Spanien und Luxemburg belegen mit 190 Reisezielen den vierten Platz und noch vor Portugal kommen Dänemark und Österreich mit 189. Belgien, Neuseeland, die Schweiz und Großbritannien folgen der Gruppe aus Portugal und den USA.

Die letzten Plätze belegen Syrien (Platz 114) mit 29 Reisezielen, Irak (Platz 115) mit 28 und Afghanistan mit 26.

Der so genannte Henley Passport Index, der am 8. Juli von der Agentur Bloomberg veröffentlicht wurde, wird von der Anwaltskanzlei Henley & Partners erstellt, die ihre Tätigkeit als "Aufenthalts- und Staatsbürgerschaftsplanung" definiert und auf Informationen der International Air Transport Association (IATA) basiert.

Die Stärke der wichtigsten Pässe erscheint jedoch verwässert, wenn man die Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Pandemie betrachtet.

In der Tat stellte der CEO von Henley & Partners, Jürg Steffen, in einem Artikel, der dem Index folgt, fest, dass "die Pandemie die Stärke der 'Premium'-Pässe ausgehöhlt hat."

In diesem Sinne erscheint die scheinbare Stärke dieser Dokumente durch die verschiedenen Beschränkungen des internationalen Verkehrs tatsächlich geschwächt.

Für Christian Kaelin, Präsident von Henley & Partners, ist klar, dass die globale Mobilität "mindestens bis 2021 stark eingeschränkt sein wird" und dass in dieser Situation "die Menschen ihre Aufenthalts- und Passoptionen erweitern müssen".

In diesem Zusammenhang weist die Kanzlei darauf hin, dass es in rund 100 Ländern, darunter 60 Prozent der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, Programme für den Zugang zu einer Aufenthaltsgenehmigung oder Staatsbürgerschaft gibt, die bei 100.000 Dollar beginnen.