"ERSE - Regulierungsbehörde für Energiedienstleistungen hat bis zum Ende des 1. Halbjahres 2021 über 20 Verwaltungsverfahren entschieden und Bußgelder in Höhe von 1.630.300 Euro verhängt", teilte die Regulierungsbehörde in einer Erklärung mit.

Von der Gesamtsumme der Bußgelder, so stellte ERSE klar, wurden 835.300 Euro eingenommen, da zwei Fälle in einem Transaktionsverfahren entschieden wurden, was die Reduzierung des Bußgeldes um die Hälfte bedeutet, da die betroffenen Unternehmen die Verstöße annahmen und so ein Gerichtsverfahren vermieden und sich bereit erklärten, die geschädigten Kunden zu entschädigen.

Die 20 entschiedenen Fälle resultierten in acht Verurteilungen, 10 Anzeigen und zwei Fällen, die an andere öffentliche Stellen verwiesen wurden, da die Verstöße nicht unter das Sanktionsregime des Energiesektors (RSSE) fielen.

"Die Verfahren resultierten vor allem aus Unterbrechungen der Energieversorgung, Abrechnung und nicht rechtzeitiger Vorlage von Verträgen, Mitteilung von Messwerten, Nichtverfügbarkeit des Beschwerdebuchs und unlauteren Geschäftspraktiken", so ERSE.

In den ersten sechs Monaten des Jahres erhielt die Regulierungsbehörde 73 Beschwerden und stellte 96 zivilrechtliche Verstöße fest.

ERSE erhielt auch acht Beteiligungen von öffentlichen Stellen, nämlich von der Nationalen Stelle für den Energiesektor, der Behörde für Lebensmittel- und Wirtschaftssicherheit (ASAE), der Generaldirektion für Energie und Geologie (DGEG) und der Regionalbehörde für wirtschaftliche Aktivitäten der Autonomen Region Madeira.

Als Ergebnis der Abwicklungsverfahren erhielten in diesem Jahr 132 Verbraucher Schadensersatz in Höhe von insgesamt 9.935 Euro, wobei die Beträge im Einzelnen zwischen 20 und 1.000 Euro variierten.

Nach Angaben der Regulierungsbehörde wurden seit 2015 709 Verbraucher in einer Gesamthöhe von 63.140 Euro entschädigt.