"Die Feuerwehrleute waren die ganze Nacht wach und sind auch heute Morgen noch vor Ort, um sicherzustellen, dass das Feuer nicht wieder aufflammt", sagte eine Quelle des Bezirkseinsatzkommandos (CDOS) von Faro. Die Reaktivierung, die gestern am frühen Nachmittag stattfand, war von einem Feuer, das am Mittwoch in der Gemeinde S. Clemente ausbrach, 118 Männer mobilisiert um 19:30 Uhr, unterstützt von 32 Fahrzeugen und fünf Luftfahrzeuge, nach der Website der Nationalen Zivilschutzbehörde.

Laut derselben Quelle der CDOS von Faro wurde die Bekämpfung der Flammen weiterhin dadurch erschwert, dass sie ein unebenes Gelände durchpflügten und ihnen der Zugang fehlte, der es den Feuerwehrleuten nicht ermöglichte, sich der Brandfront zu nähern. Am Mittwoch hatte das Feuer, das am frühen Nachmittag ausbrach, 53 Menschen dazu veranlasst, vorsorglich ihre Häuser zu verlassen, die dann gegen 22.30 Uhr zurückkehren konnten.

Nach Angaben der Behörden gab es jedoch "gestern keine Aufzeichnungen über die Evakuierung von Personen aus ihren Häusern", weder freiwillig noch auf Anweisung der Zivilschutzkräfte. Um 21:45 Uhr waren nach Angaben des CDOS von Faro 99 Feuerwehrleute mit 34 Fahrzeugen vor Ort. Außerdem brach gestern Nachmittag in der Gemeinde Loulé in Besteiros ein weiteres Feuer aus, das um 18.08 Uhr gelöscht wurde.
Heute besteht in mehr als dreißig Gemeinden in den Bezirken Bragança, Guarda, Castelo Branco, Santarém, Portalegre und Faro höchste Brandgefahr, so das Portugiesische Institut für Meer und Atmosphäre (IPMA).

Nach den auf der IPMA-Website veröffentlichten Informationen besteht im Bezirk Bragança in den Gemeinden Vimioso, Bragança, Miranda do Douro, Mogadouro, Freixo de Espada-à-Cinta, Mirandela, Macedo de Cavaleiros, Bragança und Alfândega da Fé sowie im Bezirk Guarda die Gemeinde Figueira de Castelo Rodrigo unter diese Ausschreibung. Auch in den Gemeinden Fundão, Proença-a-Nova, Vila Velha de Rodão und Vila de Rei im Bezirk Castelo Branco sowie in Portalegre, Nisa, Castelo de Vide, Marvão und Gavião im Bezirk Portalegre besteht heute höchste Brandgefahr. Auch in Santarém stehen mehrere Gemeinden unter diesem IPMA-Alarm, nämlich Ferreira do Zêzere, Vila de Rei, Tomar, Mação, Abrantes, Constância, Sardoal, Vila Nova da Barquinha sowie der Bezirk Faro, der folgende Gemeinden umfasst: Lagos, Silves, Monchique, Portimão, Tavira, Loulé und São Brás de Alportel. Die IPMA stufte außerdem mehrere Dutzend Gemeinden im Inneren Norden und im Zentrum sowie in der Region Alentejo und Algarve als sehr stark oder stark brandgefährdet ein.

Das von der IPMA ermittelte Brandrisiko ist in fünf Stufen eingeteilt, die von gering bis maximal reichen. Die Berechnungen werden anhand der Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchtigkeit, der Windgeschwindigkeit und der Niederschlagsmenge in den letzten 24 Stunden vorgenommen. Die kritische Periode für Brände dauert bis Ende September, und bis dahin ist es verboten, großflächige Feuer zu machen oder Müllhaufen ohne Genehmigung zu verbrennen, Öfen oder Grills im gesamten ländlichen Raum zu benutzen und in Waldgebieten zu rauchen oder jede Art von Feuer zu machen. Es ist auch verboten, brennende Mecha-Ballons oder Raketen zu starten oder Arbeiten jeglicher Art im Wald durchzuführen, die Funken verursachen können.

Für den heutigen Tag sagt die IPMA einen wolkigen oder bewölkten Himmel voraus, der bis zum späten Vormittag vorübergehend stark bewölkt sein wird, mit leichtem Regen an der Nord- und Zentralküste, wobei der Wind im Hochland und im Küstenstreifen der südlichen Region zeitweise stark bläst. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 21 Grad in Braga und 31 Grad in Faro liegen.