"Aus den veröffentlichten Chroniken wählte der Autor diese aus und schrieb sie in Form von Kurzgeschichten um", heißt es in der Pressemitteilung.

Das Werk wird im Kulturraum der Leite-Couto-Stiftung vorgestellt, die zum Gedenken an den Vater von Mia Couto gegründet wurde.

"Der Prozess der Überarbeitung der kleinen Prosatexte führte zu eindrucksvollen Erzählungen, die die Gegenwart unserer Welt abdecken und von der Pandemie bis zum Drama des Krieges in Cabo Delgado [eine Provinz im Norden Mosambiks, die vor vier Jahren von Rebellenangriffen betroffen war] reichen", heißt es weiter.

In "Der Jäger der unsichtbaren Elefanten" hält Mia Couto die "mythische und poetische Vision" der menschlichen Existenz aufrecht, indem sie Ironie und Humor in Geschichten mischt, die von einem kritischen Blick auf die Geschichte Mosambiks geprägt sind.

Mia Couto wurde 1955 in Beira, Mosambik, geboren und war als Journalist und Lehrer tätig. Derzeit ist er Biologe und Schriftsteller.

Mia Couto, der 2013 mit dem Camões-Preis ausgezeichnet wurde, ist u. a. Autor von "Jesusalém", "Der letzte Flug des Flamingos", "Vozes Anoitecidas", "Abensonhadas Stories", "Terra Sonâmbula", "A Varanda do Frangipani" und "A Confession of the Lioness".

Der in mehr als 30 Sprachen übersetzte Schriftsteller wurde u. a. mit dem Vergílio-Ferreira-Preis (1999), dem União-Latina-Preis für romanische Literaturen (2007) und dem Eduardo-Lourenço-Preis (2011) für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.

"Terra Sonâmbula" wurde zu einem der 12 besten afrikanischen Bücher des 20. Jahrhunderts gewählt, und Jesusalém" gehörte zu den 20 besten belletristischen Büchern, die in Frankreich am häufigsten veröffentlicht wurden, so die Wahl von Radio France Culture und der Zeitschrift Télérama.