Yoga ist eine uralte, aus Indien stammende Praxis, die Bewegung, Meditation und Atemtechniken zur Förderung der geistigen Gesundheit und des körperlichen Wohlbefindens beinhaltet.

Allerdings ist das Wort Yoga derzeit zu vage, um die verschiedenen Arten von Yoga zu beschreiben, die es gibt, weil es in mehrere Stile "aufgeteilt" wurde, aber Sie können immer einige von ihnen finden, die definitiv am besten für Sie funktionieren. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Stile.

Hatha-Yoga

Hatha-Yoga ist der klassische Yogastil, d. h. er bildet die Grundlage für alle nachfolgenden Stile. Er wird auch als "Yoga der Kraft" bezeichnet und wird im Vergleich zu den anderen Stilen im Allgemeinen langsamer und mit statischeren Haltungen praktiziert, die man länger halten muss.

In Hatha bedeutet "Ha" Sonne (aktive Energie) und "Tha" Mond (passive Energie), und die Kombination dieser beiden getrennten Wörter bedeutet das Gleichgewicht von Sonnen- und Mondenergie. Darüber hinaus ist Hatha-Yoga im Westen sehr beliebt, um Konzentration, Kraft und Flexibilität zu entwickeln. Wenn Sie also die Grundlagen des Yoga erlernen möchten, ist dies die perfekte Wahl!

Vinyasa

Vinyasa ist ein Yogastil, der keine Langeweile aufkommen lässt, denn keine Stunde gleicht der anderen. Was die Vorteile dieser Praxis betrifft, so ist die Tatsache, dass die Haltungen immer sehr unterschiedlich sind, sehr gut geeignet, um Verletzungen vorzubeugen, die entstehen können, wenn man jeden Tag die gleichen Bewegungen macht.

Vergleicht man Hatha-Yoga mit Vinyasa, so werden einige der gleichen Haltungen praktiziert, aber der Hauptunterschied liegt im Rhythmus des Unterrichts, denn Vinyasa-Kurse bewegen sich in einem schnelleren Tempo und erfordern eine größere Atemkontrolle als Hatha-Yoga. Vinyasa-Stunden sind für ihre intensiven Bewegungsübungen bekannt.

Ashtanga-Yoga

Diese Art von Yoga wurde im Jahr 1900 von dem indischen Yoga-Guru K. Pattabhi Jois gelehrt. Obwohl es sich eigentlich um eine Form des Vinyasa-Yoga handelt, ist Ashtanga-Yoga ein sportlicherer und anspruchsvollerer Yogastil. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Ashtanga-Kurse nach denselben sechs spezifischen Sequenzen ablaufen.

Es handelt sich um eine körperlich anspruchsvolle Technik, die die Kraft und Flexibilität des Körpers verbessert. Sie kann auch der Achtsamkeit zugute kommen, da man während der anspruchsvollen Sequenzen präsent sein muss.

Vergessen Sie nicht, ein Handtuch mitzubringen, da Sie bei dieser anstrengenden und anspruchsvollen Übung ins Schwitzen kommen werden. Wenn Sie auf der Suche nach einer intensiven Aktivität sind, die Ihre Flexibilität und Ihr Gleichgewicht fördert, ist diese Art von Yoga ideal für Sie.

Yin Yoga

Beim Yin-Yoga liegt der Schwerpunkt auf passiven Sitzhaltungen (daher der Name Yin), die das Bindegewebe in den Hüften, im Becken und in der Wirbelsäule trainieren, wobei die Position bis zu 10 Minuten gehalten wird.

Es kann sehr schwierig sein, da einige der Positionen sehr unbequem sein können. Menschen mit geringer Knochendichte, Osteoporose oder ähnlichen Erkrankungen sollten diese Position vermeiden, da sie eine lange Beugung der Wirbelsäule erfordert.

Kundalini

Wenn Sie auf der Suche nach einer eher spirituellen Praxis sind, ist Kundalini Yoga genau das Richtige für Sie. Eine Kundalini Yoga-Stunde besteht in der Regel aus einer Form von Yoga, die Atemübungen, sich wiederholende Haltungen und Gesänge beinhaltet. Im Vergleich zu anderen Yogastilen ist Kundalini Yoga spiritueller und trägt dazu bei, Ihr Bewusstsein zu erweitern.

Der Begriff "Kundalini" leitet sich vom Sanskrit-Wort "kundal" ab. Ziel ist es, die Energie zu aktivieren und im Prozess der spirituellen Vervollkommnung nach oben durch die Chakren zu leiten, so die vedantische Kultur.

Heißes Yoga

Von Bikram Choudhury in den 70er Jahren entwickelt, zielt es auf die Verbesserung der Gesundheit ab. Diese Praxis wird in einem Raum mit etwa 40 Grad Celsius durchgeführt. Bikram Choudhury glaubte, dass eine heiße Umgebung es den Schülern erleichtern würde, sich zu dehnen; außerdem würden sie sich nach den Sitzungen angeregter fühlen.

Was die Vorteile anbelangt, so kann es die Flexibilität und die Gesundheit des Herzens verbessern, während es das Bewusstsein für die Atmung schärft und beim Abnehmen hilft, da man viel schwitzt.

Allerdings müssen Sie bei dieser Art von Yoga vorsichtig sein, da Sie zunächst viel Wasser trinken müssen, um Ihren Körper zu hydrieren. Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, sollten Sie außerdem Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie mit Hot Yoga beginnen.

Flow Yoga

Flow Yoga ist ein Yogastil, bei dem sich der Übende dynamisch von einer Haltung zur nächsten bewegt und dabei dem Atem folgt. Bei diesen Bewegungen atmet der Übende nach einer Abfolge von Haltungen. In jedem Fall versetzt Sie dieser Fluss aus Bewegung und Atmung in einen meditativen Zustand und hilft Ihnen, die Gedanken loszulassen und in der Gegenwart zu bleiben.

Diese Lektionen können, je nach Lehrer, von sanften Lektionen bis hin zu starken körperlichen Herausforderungen reichen. Um sicher zu sein, welche Art von Kurs Sie besuchen, können Sie fragen, ob es sich um einen "kraftvollen Fluss" oder einen "sanften Fluss" handelt.

Alles in allem sollten Sie bedenken, dass eine Yogastunde etwas sehr Persönliches ist, und der beste Weg, um herauszufinden, ob sie Ihnen gefällt oder nicht, ist immer der Versuch.


Author

Paula Martins is a fully qualified journalist, who finds writing a means of self-expression. She studied Journalism and Communication at University of Coimbra and recently Law in the Algarve. Press card: 8252

Paula Martins