Laut ECO "beobachtet die Nationale Zivilluftfahrtbehörde (ANAC) die Angelegenheit" in Portugal, ist aber der Meinung, dass das Problem im Land oder in Europa "nicht auftreten wird", obwohl bereits Sicherheitsrichtlinien an Fluggesellschaften mit Lizenzen für Flüge in die USA, darunter auch TAP, herausgegeben wurden.

"5G-Interferenzen treten nur in den USA auf, weil der dort gewählte Frequenzbereich sehr nahe an dem der Funkaltimeter [einiger Flugzeuge] liegt, was in Europa nicht der Fall ist", erklärte eine offizielle ANAC-Quelle gegenüber ECO.

Die nordamerikanischen Netze der fünften Generation arbeiten im Frequenzbereich zwischen 3,7 GHz und 3,98 GHz, "der dem von Funkhöhenmessern genutzten Frequenzbereich am nächsten kommt", der zwischen 4,2 und 4,4 GHz liegt. In Europa und in Portugal werden u.a. Frequenzen im Bereich von 3,6 GHz, zwischen 3,4 und 3,8 GHz, genutzt.

ANAC erklärt, dass die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) "bereits eine Studie erstellt hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass es keine Interferenzen zwischen europäischen 5G-Netzen und Funk-Altimetern gibt, und ein SIB [Safety Information Bulletin] veröffentlicht hat, das sich an Betreiber mit Luftverkehrsbetreiberzeugnis richtet, die berechtigt sind, in die USA zu fliegen". Zu diesen Betreibern gehört auch die nationale Fluggesellschaft TAP.

"Bislang sind keine Störungen bekannt, die sich auf die an Bord der Flugzeuge installierten Funkhöhenmesssysteme auswirken", aber die ANAC "überwacht die Angelegenheit", so die Quelle.