Der neue Bürgermeister von Lissabon, Carlos Moedas, hat mehrere Pläne für Lissabon, und einer davon ist, die Stadt nachhaltiger zu machen. Zu diesem Zweck hat der Bürgermeister das Projekt "Lisboa Solar" ins Leben gerufen, das Teil der großen Optionen des Plans 2022-2026 (GOP) ist und unter anderem die Erzeugung von Strom für den Eigenverbrauch in öffentlichen und privaten Gebäuden vorsieht. Es handelt sich um ein Projekt im Wert von rund 500 Millionen Euro, was 36,3 % der bis 2026 geplanten Gesamtinvestitionen entspricht.

Ziel dieses Projekts, zu dem auch ein Photovoltaik-Kraftwerk in Carnide gehört, das im Dezember 2024 fertiggestellt werden soll, ist es, das Solarpotenzial der Stadt zu nutzen, und zwar durch die Installation von "Produktionseinheiten für den Eigenverbrauch (UPAC) in den Parks von Gebäuden und kommunalen Einrichtungen, um einen Teil des aktuellen Energiebedarfs zu decken", so ein Bericht von Diário de Notícias.

Der Plan sieht außerdem vor, "die Installation von Solarsystemen (thermisch, photovoltaisch und hybrid) zur Erwärmung von Brauchwasser und zur Stromerzeugung für den Eigenverbrauch in öffentlichen und privaten Wohn-, Dienstleistungs- und Geschäftsgebäuden zu fördern, wobei Schulen und Sozialwohnungen Vorrang haben".

Der Stadtrat von Lissabon möchte auch das öffentliche Beleuchtungsnetz der Stadt erneuern, indem er Lösungen für die Fernsteuerung, die Regulierung des Stromflusses und den Austausch von Leuchten durch LED-Technologie einführt, das Netz von Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausbaut, die alle Gemeinden des Bezirks abdecken, und über schnelle, ultraschnelle Stationen und Ladestationen für private Elektrofahrzeuge mit intelligentem Management (Lastmanagement, Betrieb und Nachfrage) nachdenkt", problematische Fahrradwege umgestaltet oder sogar das Netz der städtischen Gärten ausbaut.