Die Ministerin hob hervor, dass Portugal ein "Vorreiterland" des Globalen Pakts für sichere Migration sei und sich voll und ganz für dessen Ziele einsetze, da es einer der ersten Staaten sei, der einen nationalen Umsetzungsplan verabschiedet habe.

"Drei Jahre nach dem Start dieses Plans freue ich mich, Ihnen einige der erzielten Ergebnisse mitteilen zu können, (...) wie zum Beispiel die Zuteilung von 336.000 Sozialversicherungsnummern an ausländische Staatsbürger, die ihre berufliche Tätigkeit in Portugal aufnehmen wollen, wodurch ihre Legalisierung gefördert wird", so Ana Catarina Mendes.

Die Beamtin wies auch auf die Überprüfung der Portugiesischkurse speziell für ausländische Bürger hin, die Tausenden von Migranten zugute kommen.

Mit Blick auf die Zukunft räumte die Ministerin jedoch die Notwendigkeit ein, "diese Bemühungen zu vertiefen" und die nationalen Politiken an die in der Fortschrittserklärung festgelegten Prioritäten anzupassen.

In diesem Sinne erklärte Ana Catarina Mendes, dass Portugal sich verpflichtet hat, seinen nationalen Umsetzungsplan zu überarbeiten und dabei Frauen und Kinder besonders zu berücksichtigen.

"Dazu gehören auch eingehende Konsultationen mit einem breiten Spektrum von Interessengruppen. Wir wollen einen 'Dreihundertsechzig-Grad-Ansatz' fördern, bei dem die lokalen Behörden und die Zivilgesellschaft aktiv einbezogen werden und ihre Rolle bei der Förderung von Maßnahmen zur Integration und nachhaltigen Entwicklung von Gemeinschaften gestärkt wird", betonte sie.

Förderung der Migration

Zu den aufgelisteten Verpflichtungen gehört auch die Verfolgung des nationalen Ziels der Förderung regulärer Migrationsströme durch die Förderung von Abkommen über die Mobilität von Arbeitskräften mit anderen Partnerländern.

"Als Land mit einer langen Tradition der Aufnahme von Migranten aus verschiedenen Teilen der Welt und mit Hunderttausenden von Staatsangehörigen, die im Ausland leben, will Portugal sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird und dass alle die gleichen Chancen, Rechte und Pflichten haben", sagte der stellvertretende Minister für parlamentarische Angelegenheiten.

In ihrer Ansprache an den Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (IOM), António Vitorino, versicherte die Ministerin, dass Portugal die Ziele des "Globalen Pakts für Migration" uneingeschränkt unterstütze, und erklärte, dass sie hoffe, weiterhin gemeinsam an der Förderung integrativerer Gesellschaften zu arbeiten.