Kevin Jared Hosein könnte mit Hungry Ghosts einen zukünftigen Preisträger vor sich haben...


Belletristik


1. Hungry Ghosts von Kevin Jared Hosein ist als gebundenes Buch bei Bloomsbury Publishing erschienen.

Hungry Ghosts wird bereits als Anwärter für die diesjährigen großen Buchpreise gehandelt. Die Geschichte spielt im ländlichen Trinidad der 40er Jahre, wo ein luxuriöses Haus die Baracke überragt, in der viele Familien in pestverseuchter, baufälliger Armut leben. Als der reiche Mann aus dem großen Haus verschwindet, deutet eine Reihe von unheilvollen Ereignissen auf eine Tragödie für eine der Barackenfamilien hin - Hans und Shweta Saroop. Soziale Ungerechtigkeit und Gewalt sind nie weit entfernt. Das üppige, lyrische und doch dichte Vokabular des Romans verstärkt das Gefühl der Intensität und der Klaustrophobie der Menschen, die in ihrem Leben gefangen sind. Ein weiterer Grund zum Schwelgen ist die Charakterisierung - selbst Nebenfiguren wirken sehr menschlich und komplex. Dieses kraftvolle und beklemmende Buch muss man vielleicht in kleinen Dosen lesen, aber es lohnt sich, es durchzuhalten. Wenn Sie es jetzt lesen, können Sie damit prahlen, wenn es auf allen Literaturpreislisten steht.


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2. The Garnett Girls von Georgina Moore ist als Hardcover bei HQ erschienen

In ihrem Debütroman erzählt Georgina Moore die Geschichte der Familie Garnett, in der sich das Scheitern der Ehe von Mutter Margo mit dem Alkoholiker Richard auch Jahre nach der Trennung auf das Leben der Töchter Rachel, Imogen und Sasha auswirkt. The Garnett Girls nimmt den Leser mit in das Herz der Familie, deren Mittelpunkt das Haus am Meer in Sandcove auf der Isle of Wight ist, und lässt ihn die Komplikationen der Vergangenheit und der Gegenwart miterleben. Jede der Hauptfiguren ist fehlerhaft, aber dennoch nachvollziehbar, und die Familiendynamik zwischen den starken Frauen wird von Moore perfekt dargestellt. Ein fesselnder Roman, der den Leser mit dem Gefühl zurücklässt, Teil der Familie geworden zu sein.


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3. Owlish von Dorothy Tse, übersetzt von Natascha Bruce, ist als Taschenbuch bei Fitzcarraldo Editions erschienen.

Es lohnt sich, von vornherein zu wissen, dass Owlish in einem alternativen Hongkong spielt, in der Bergstadt Nevers. Im Mittelpunkt steht Professor Q, ein Akademiker mittleren Alters mit einer verkümmerten Karriere und einer langweiligen Ehe. Er sammelt heimlich Puppen und beginnt bald eine leidenschaftliche Affäre mit Aliss, einer lebensgroßen Ballerina-Puppe, die von seinem geheimnisvollen Freund Owlish ermutigt wird. Es gibt viel zu viele Beschreibungen eines traurigen 50-jährigen Mannes, der eine sexuelle Beziehung zu einer Puppe hat, und alles wirkt so bedeutungsschwer, dass es schwer zu sagen ist, was eigentlich passiert. Der surreale Stil ist interessant, aber der Inhalt ist ein bisschen zu unangenehm, und die Handlung ist zu schwach, um sie aufrechtzuerhalten. Nevers ist eine vollständig realisierte Welt mit einer turbulenten politischen Situation, die sich im Hintergrund abspielt - es wäre eine viel fesselndere Lektüre gewesen, wenn Professor Q nicht so sehr in seine Liebesaffäre vertieft gewesen wäre, dass er nicht bemerkt hätte, was vor sich geht.


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Sachbuch


4. Was Frauen wollen: Gespräche über Begehren, Macht, Liebe und Wachstum von Maxine Mei-Fung Chung ist als gebundenes Buch bei Hutchinson Heinemann erschienen.

Dies ist eine Sammlung von Geschichten aus dem wirklichen Leben verschiedener Frauen und ihrer Interaktionen mit der Psychotherapeutin Maxine Mei-Fung Chung. Die unzähligen Geschichten sind sehr lebensnah und beleuchten alltägliche Themen - von Identität bis hin zu Sehnsucht. Es gibt einen Querschnitt von Hauptfiguren aus verschiedenen sozialen Schichten, der deutlich macht, dass alle Arten von Menschen von einem Therapeuten profitieren können. Jedes Szenario ist sehr visuell, so dass man sich die Räume und Schauplätze vorstellen und in das Leben dieser Frauen eintauchen kann. Manchmal fühlen sich die Enden der Geschichten etwas konstruiert an - vielleicht ein bisschen zu konstruiert und poliert - aber insgesamt ist es ein sehr gut geschriebenes und fesselndes Buch.


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Kinderbuch der Woche


5. The Repair Shop Stories: The Toy Bus von Amy Sparkes, illustriert von Katie Hickey, ist als gebundenes Buch bei Walker Books erschienen.

Das neueste Kinderbuch, das sich um die erfolgreiche Fernsehserie The Repair Shop dreht, hat viel Gutes zu bieten. Es ist eine Geschichte innerhalb einer Geschichte: Toby und sein Bruder Sam sind mit ihrer Großmutter in die Scheune von The Repair Shop gekommen, um ein Familienerbstück reparieren zu lassen. Großmutter Elsie erzählt dann die Geschichte dieses bedeutungsvollen Spielzeugbusses - ihr Bruder hat eine zerebrale Lähmung und konnte als Kind nicht so wie sie neben den großen roten Bussen herlaufen. Um ihm das Gefühl zu geben, dazuzugehören, kaufte Elsie ihm einen Spielzeugbus und ermutigte ihn so, seine ersten Schritte zu machen. Noch süßer ist, dass das Buch auf einer wahren Geschichte über einen Spielzeugbus basiert, der in der Fernsehserie vorkam. Auch wenn Sie die Serie nicht gesehen haben, ist es eine schöne Lektüre - und Fans der Serie werden sich freuen, alle wiederzuerkennen, von Jay Blades bis zur Malerin Lucia Scalisi. Die Illustrationen sind farbenfroh und die Geschichte ist aufmunternd - perfekt für die Schlafenszeit.


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