"Der allmähliche Rückgang der Energiekosten, der sich positiv auf die Frachtkosten für den Schiffstransport auswirkt, hat sich leider noch nicht auf das Angebot an Flaschen ausgewirkt, die nach wie vor zu Rekordpreisen auf den Markt gebracht werden", erklärte der Verband Nationaler Händler und Exporteure von Weinen und Spirituosen(ANCEVE).

Nach Angaben des Verbandes liegen die Kosten für Glas im Durchschnitt 55 % über den Werten, die vor dem Krieg in der Ukraine galten. Hinzu kommen Ausgaben für Energie und Transport sowie die Forderung nach Vorauszahlung.

"Es stimmt zwar, dass die Energiekosten gestiegen sind, aber es ist unbestreitbar, dass sie seit einigen Monaten gesenkt wurden. Seltsamerweise gibt es keine Überlegungen zu den Kosten für die Flaschen".

Andererseits gab es einen Mangel an verschiedenen Flaschenmodellen, so dass die Hersteller gezwungen waren, Verfahren und Etikettierung zu ändern.

Der Verband hat die Regierung erneut aufgefordert, dringend eine Dialogplattform mit Vertretern der Wein- und Glasbranche einzurichten", um die aktuelle Situation zu analysieren und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Nach Angaben des Instituto da Vinha e do Vinho (IVV) wurden in Portugal bei der letzten Ernte rund 688 Millionen Liter Wein erzeugt, von denen der Großteil in Flaschen abgefüllt wurde.