Eine neue Studie hat ergeben, dass zu viel oder zu wenig Schlaf, lange Nickerchen, schlechte Schlafqualität, Schnarchen, Schnaufen und Schlafapnoe - d. h. Atemaussetzer - das Risiko erhöhen können, und zwar deutlich bei Personen, die mehr als fünf dieser Symptome aufweisen.

Schnarcher hatten ein fast doppelt so hohes Risiko für einen Schlaganfall wie Nicht-Schnarcher.

Menschen, die mehr als neun Stunden oder weniger als fünf Stunden schliefen, hatten ein höheres Risiko für einen Schlaganfall als Menschen, die durchschnittlich sieben Stunden schliefen, so die Forscher.

Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift Neurology veröffentlicht wurden, zeigen nicht, dass Schlafprobleme einen Schlaganfall verursachen, aber sie zeigen einen Zusammenhang.

Studienautorin Christine McCarthy von der University of Galway in Irland sagte dazu: "Unsere Ergebnisse deuten nicht nur darauf hin, dass einzelne Schlafprobleme das Schlaganfallrisiko einer Person erhöhen können, sondern dass das Auftreten von mehr als fünf dieser Symptome zu einem fünfmal höheren Schlaganfallrisiko führen kann als bei Personen, die keine Schlafprobleme haben."

"Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Schlafprobleme ein Schwerpunkt der Schlaganfallprävention sein sollten."

An der Studie nahmen 4.496 Personen teil: 2 238, die einen Schlaganfall hatten, und 2.258, die keinen Schlaganfall hatten.

Die Probanden wurden zu ihrem Schlafverhalten befragt, einschließlich der Anzahl der Schlafstunden, der Schlafqualität, des Nickerchens, des Schnarchens, des Schnaubens und der Atemprobleme im Schlaf.

Die Studie ergab, dass Menschen, die schnarchten, ein 91 % höheres Schlaganfallrisiko hatten als diejenigen, die nicht schnarchten.


5 Wege, das Schnarchen zu stoppen

Schnarchen entsteht, wenn die Luft, die durch Ihre Nase, Ihren Mund oder Ihren Rachen strömt, während der Nacht teilweise behindert wird. Versuchen Sie diese Maßnahmen, um sich das Schnarchen abzugewöhnen.

1. Vermeiden Sie Alkohol

Durchzechte Nächte führen oft zu schlaflosem, schnarchigem Schlummer. Alkohol hat eine beruhigende Wirkung, die die Kiefer- und Rachenmuskulatur entspannt, wodurch eine Verstopfung der Atemwege wahrscheinlicher wird. Vermeiden Sie Alkohol, wenn Sie mit dem Schnarchen aufhören wollen.



2. Schlafen Sie auf der Seite

Um Ihr Schnarchen zum Schweigen zu bringen, müssen Sie nur Ihre Schlafposition ändern.

Wenn Sie auf der Seite statt auf dem Rücken schlafen, kann das Schnarchen reduziert werden, da der Zungengrund nicht gegen die hintere Rachenwand stößt. Das ist zwar keine Garantie, sollte aber auf jeden Fall helfen.


3. Probieren Sie ein Schnarchkissen

Es gibt einige Produkte zu kaufen, die speziell dafür entwickelt wurden, das Schnarchen zu verhindern.

Wenn Sie auf einem Kissen schlafen, das Ihren Kopf und Ihren Nacken ausreichend stützt, kann das helfen, denn es sorgt dafür, dass Ihr Kopf so weit aufgerichtet wird, dass Ihre Atemwege nicht blockiert werden.


4. Halten Sie Ihr Gewicht in einem gesunden Rahmen

Überschüssiges Fettgewebe im Nackenbereich und ein schwacher Muskeltonus können zu diesem Problem beitragen.

Schnarchen tritt häufiger auf, wenn Sie übergewichtig sind. Wenn Sie also Maßnahmen ergreifen, um überflüssige Pfunde zu reduzieren, können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie nachts Geräusche machen.


5. Führen Sie ein Schlaftagebuch

Mit Hilfe eines Schlaftagebuchs können Sie herausfinden, welche Faktoren in Ihrem Leben Ihren Schlaf und Ihr Schnarchen fördern oder behindern.

Notieren Sie die Schlafzeiten, wie oft Sie nachts aufwachen, welche Speisen und Getränke Sie im Laufe des Tages zu sich genommen haben, wie viel Zeit Sie am Bildschirm verbracht haben und welche Aktivitäten Sie am Tag unternommen haben.

Wenn Sie einen Monat lang Aufzeichnungen über Ihren Schlaf führen, können Sie Trends erkennen, einschließlich der Aktivitäten während des Tages, die sich nachts auf Sie auswirken. Anhand dieser Informationen können Sie dann Ihren Lebensstil ändern, um das Problem in den Griff zu bekommen.