Im Vergleich zwischen dem vierten Quartal 2022 und dem dritten Quartal war der Rückgang am größten. Doch selbst mit dem Rückgang der öffentlichen Schuldenquote auf 113,9 % bleibt diese nach den Daten von Eurostat die dritthöchste unter den Mitgliedstaaten.

Der Rückgang der portugiesischen Schuldenquote betrug 11,5 Prozentpunkte (p.p.) im Jahr 2022 und war damit der drittgrößte. Griechenland führte den Schuldenabbau mit einem Rückgang von 23,3 Prozentpunkten an, gefolgt von Zypern (-14,7 Prozentpunkte).

Im vierteljährlichen Vergleich sank der portugiesische Schuldenstand um 5,9 Prozentpunkte (p.p.) gegenüber dem dritten Quartal 2022 und war damit der höchste in der Europäischen Union. Es folgten Zypern (-4,8 Prozentpunkte), Griechenland (-4,5 Prozentpunkte), Irland (-4,4 Prozentpunkte) und Österreich (-3,0 Prozentpunkte).

Diese Rückgänge fielen deutlicher aus als im Gemeinschaftsdurchschnitt. Die öffentliche Schuldenquote sank in der Eurozone von 95,5% im Jahr 2021 auf 91,6% im Jahr 2022 und in der EU von 88% auf 84%.

Trotz des deutlichen Rückgangs hat Portugal weiterhin den dritthöchsten Schuldenstand in der EU. Es liegt nur noch hinter Griechenland mit einer Quote von 171,3 % und Italien, das eine Verschuldung von 144,4 % aufweist. Nach Portugal (113,9%) folgen Spanien (113,2%), Frankreich (111,6%) und Belgien (105,1%).

Die niedrigsten Schulden in Prozent des BIP wurden in Estland (18,4%), Bulgarien (22,9%), Luxemburg (24,6%), Dänemark (30,1%), Schweden (33%) und Litauen (38,4%) verzeichnet.