Vorsätze für das neue Jahr sind leicht zu fassen, aber auch leicht zu brechen.

Das gilt auch, wenn es darum geht, sich finanzielle Ziele zu setzen - und es gibt bestimmte Fehler, die das Entgleisen von Geldvorsätzen wahrscheinlicher machen.

Karen Barrett, Gründerin und Geschäftsführerin von Unbiased.co.uk, einer Plattform, die Menschen mit unabhängigen Finanzberatern zusammenbringt, sagt, dass es einige häufige "Fallen" gibt, in die man tappen kann, wenn man sich finanzielle Ziele für das kommende Jahr setzt.

"Man tappt leicht in diese Fallen, oft mit den besten Absichten, aber man kann sie vermeiden, wenn man das richtige Wissen auf seiner Seite hat", fügt sie hinzu.

Hier sind einige "Fallen", auf die man achten sollte...

1. Sie übersehen Ihre derzeitige finanzielle Situation und konzentrieren sich auf Ihre Endziele

Barrett schlägt vor, zunächst Ihre Kontoauszüge durchzugehen.

"Es ist leicht, sich von seinen Zielen hinreißen zu lassen, aber wenn man seine Finanzen in den Griff bekommen will, sollte man zuerst herausfinden, was man tatsächlich ausgibt, und sich dann ein Budget setzen", sagt sie. "Der Ansatz, den Kopf in den Sand zu stecken und nicht darauf zu achten, ist unbedingt zu vermeiden."

2. Schulden nicht in Angriff nehmen

"Nachdem Sie sich über Ihre Ausgabengewohnheiten im Klaren sind, müssen Sie Ihre Schulden in den Griff bekommen und diese in Angriff nehmen, bevor Sie sich hochfliegenden Zielen oder Ambitionen zuwenden", sagt Barrett. "Das gilt besonders zu dieser Jahreszeit."

3. Zu vage sein

"Einer der Hauptgründe, warum Neujahrsvorsätze scheitern, ist, dass sie unrealistisch oder unklar sind", sagt Barrett. Sie schlägt vor, "Mini-Ziele" zu setzen, die realistisch und erreichbar sind.

"Kleine, spezifische und erreichbare Ziele sind weniger entmutigend als große, so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass man sie aufgibt. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Schulden abbauen wollen, sollten Sie sich ehrlich fragen, wie viel Sie sich wirklich leisten können, jeden Monat zurückzuzahlen, und sich einen vernünftigen Zeitrahmen setzen."

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4. Verlassen Sie sich nur auf "Mund-zu-Mund"-Ratschläge

Auch wenn Freunde und Familie einige nützliche Ratschläge zum Thema Geld haben, sollte man nicht vergessen, dass die Lebensumstände jedes Einzelnen unterschiedlich sind und dass das, was für den einen funktioniert, für den anderen nicht unbedingt das Richtige ist.

Manche Menschen können von einer Finanzberatung durch einen entsprechend qualifizierten Fachmann profitieren, der sich die Lebensumstände der Person ansehen und Schritte empfehlen kann, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Barrett sagt: "Damit die Beratung so effektiv wie möglich ist, muss sie auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten sein."

5. Alle Eier in einen Korb legen

Wenn Sie Investitionen in Erwägung ziehen, empfiehlt Barrett, ein breit gefächertes Portfolio zu halten.

"Viele wenden sich zum ersten Mal Investitionen zu, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen, aber wenn man sich zu sehr auf eine Anlageart, einen Sektor oder ein Land verlässt, kann man sich unnötigen Risiken aussetzen", sagt sie.

"Zum Glück wird den Menschen immer bewusster, wie wichtig es ist, sich vor einer Investition gut beraten zu lassen."

6. Vergessen, sich umzuschauen

Barrett sagt, dass es wichtig ist, sich über eine Reihe von Finanzprodukten zu informieren, sei es vor der Eröffnung eines Sparkontos, dem Abschluss einer Hypothek oder der Suche nach einer Rentenversicherung, die im Ruhestand ein Einkommen sichert.

"Dazu gehört auch, dass man sich über versteckte Gebühren informiert, bevor man ein Finanzprodukt abschließt oder sich zum Beispiel bei einer Anlageplattform anmeldet", fügt sie hinzu.

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7. Nicht für das Unerwartete planen

Barrett sagt: "Jeder kann nachvollziehen, dass das Leben einem immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Stellen Sie vor allem sicher, dass Sie zusätzlich zu Ihren allgemeinen Sparzielen einen Fonds für schlechte Zeiten aufbauen. Im Allgemeinen wird empfohlen, einen Notfall-Spartopf anzulegen, der die monatlichen Ausgaben für drei bis sechs Monate abdeckt."

8. Aufgeben, wenn Sie einen Rückschlag erleiden

Und schließlich sollten Sie nicht in Panik geraten, wenn Sie einen Fehler machen. Barrett schlägt vor: "Setzen Sie sich einmal im Monat hin und überprüfen Sie, wie Sie vorankommen. So bleiben Sie motiviert und können auch feststellen, ob Sie Ihren Plan ändern müssen.

"Wenn die Dinge nicht ganz nach Plan laufen, sollten Sie sich nicht zu sehr unterkriegen lassen oder aufgeben. Versuchen Sie, wieder in die Spur zu kommen, und erkennen Sie, dass es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer wirklich guten Leistung ist, wenn etwas nicht ganz gelingt."